https://www.yannickdressen.de/2024/04/11/h%C3%B6rt-gerade-alex-capus-zu/
Sie las – nein, sie performte auf sehr kunstvolle Art und Weise zusammen mit Patrice Lipeb, der ausgewählte Lesepassagen akustisch unterlegte und durch kosmische Klänge das Echo der Sternen- und Planetenmotive des Romans hörbar machte. Durch die künstlerische Darbietung mit Hörspielelementen, surrenden Klängen und Tanzeinlage sprengte dieser Abend die Erwartungen an eine herkömmliche Lesung und elektrisierte das Publikum.
Im anschließenden Gespräch mit Martin Bruch ging es um die Entstehung des Romans und das Stück „Soft War“, das nur eine Woche nach Bekanntgabe des Buchpreises im Leipziger Schauspielhaus uraufgeführt wurde. Ebenso wie im Roman geht es in dieser Theaterperformance um Love Scammer und um Fragen nach Moral, Schuld, Sehnsucht und Wahrheit, die hier aber mit den Mitteln einer Bühnenadaption interpretiert werden. Nicht zuletzt wurden aber auch die vielen Facetten des Romans hervorgehoben und auf die Motivvielfalt eingegangen, die von Altern und Krankheit über Spiel und Macht bis hin zu Care-Arbeit und westlichen Privilegien reicht.
Was war das für ein toller und inspirierender Abend, der nicht nur Lust auf den Roman, sondern besonders auch auf mehr künstlerischen Ausdruck im Alltag gemacht hat!
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Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir?
Roman
Hardcover, 224 Seiten
Klett-Cotta Verlag, 2024