...hört gerade Stephan Thome zu

Eine Religion, die einen Aufstand befeuert.
Eine Rebellion, die zu einem Krieg ausartet.
Ein Schlachten, das am Ende 20-30 Millionen Menschenleben verschlingt.

 

Nein, es ist ist nicht der Erste Weltkrieg. Auch nicht der Zweite. Und mitnichten der Dreißigjährige. Es ist ein Krieg an der Peripherie unserer Aufmerksamkeit, der dieses Jahr durch Stephan Thome ins Rampenlicht gerückt wurde.

 

Diese Woche war der Autor in Freiburg und las aus seinem Roman "Gott der Barbaren", der von ebenjenem Krieg im weit entfernten China des 19. Jahrhunderts handelt.

 

Der Roman war nominiert für den diesjährigen Deutschen Buchpreis und hatte es sogar auf die Shortlist geschafft.

 

Thome las aber nicht nur, sondern gab als promovierter Philosoph - der er ebenfalls ist - Einblicke in seine profunden Kenntnisse der chinesischen Geschichte und Philosophie sowie über das seit jeher schwierige und oft auf Missverständnissen beruhende Verhältnis von Ost und West.

 

Es war ein atmosphärischer und äußerst erkenntnisreicher Abend um einen "intellektuellen Abenteuerroman":

Veranstaltet wurde die Lesung von der Buchhandlung zum Weitzstein im "Kunstraum Alexander Bürkle".

 

 

 

Stephan Thome: Gott der Barbaren

Roman

Hardcover, 719 Seiten

Suhrkamp Verlag, Berlin 2018