...hört gerade Virginie Despentes zu

Eine Schifffahrt, die ist lustig...vor allem mit so prominenten Gästen.

 

Gestern stellte Virginie Despentes den zweiten Teil ihres Erfolsromans "Das Leben des Vernon Subutex" im Rahmen der lit.COLOGNE vor.

 

In Frankreich brach die Trilogie über den arbeitslosen Musikliebhaber Vernon, der seinen Plattenladen verliert, obdachlos wird und durch den Dschungel der Großstadt und heutigen französischen Gesellschaft irrt, alle Rekorde. Wie Dostojewskis Idiot ist er jemand, der alles verliert, aber Freiheit und einen unverstellten Blick auf die Dinge gewinnt. Durch seine Vielstimmigkeit entwirft der Roman ein Sittengemälde der Gesellschaft und malt ihre Missstände im Wandel der letzten zwanzig Jahre in den buntesten Farben aus. Ironisch und pointiert nimmt Virginie Despentes dabei kein Blatt vor den Mund.

 

Auf der Rheinfahrt las Ulrich Matthes Teile aus der deutschen Übersetzung. Er selbst war begeistert vom zweiten Teil, "weil er so offensiv ist, ohne auf den Wecker zu gehen."

 

Der dritte Teil wird im Herbst erscheinen.

 

 

 

Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex

Roman, aus dem Französischen übersetzt von Claudia Steinitz

Gebunden, 400 Seiten

Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch 2017