No 1: Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!

Der Fremde

Schaut euch nur diesen Menschen an:
Es ist ein Mensch von nebenan!

Wie er sich gibt, wie er sich kleidet;
Am besten ist’s, dass man ihn meidet!

Er hat ganz andere Manieren,
Das kann man doch nicht akzeptieren!

Gar an was anderes glaubt er!
Was denkt er denn, wo er hier wär’?

Lebt einfach mitten unter Deutschen,
Doch mich kann er damit nicht täuschen!

Sein Dasein sticht ins deutsche Herz,
Mit Deutschland geht's durch ihn abwärts!


Persönlich kenn’ ich ihn zwar nicht,
Doch ist er einfach widerlich!

So anders ist er, als ich bin,
Dies Andere ist kein Gewinn!


Er trägt nichts zur Gemeinschaft bei,
Und spricht meist nicht mal akzentfrei!

Er ist bestimmt auch kriminell,
Er müsste raus hier, aber schnell!


Schaut euch den Menschen doch mal an!
An den traut sich doch keiner ran!

Er ist ganz braun – ganz ekelhaft!
Wie hat er es hierhin geschafft?

Er denkt, er wäre hier zu Haus’,
Dabei sollt’ er aus Deutschland raus!

Der hat hier nun mal nichts verloren,
Er ist zum Deutschsein nicht erkoren!

Der schürt nur Wut und Angst und Sorgen,
So schiebt ihn ab, am besten morgen!

Das Abendland ist in Gefahr,
Es wird bedroht von seiner Schar!

Ich fleh' euch an, geht demonstrieren,
Ums Vaterland nicht zu verlieren.

Wir sind das Volk, das lasst uns singen,
Gemeinsam werden wir gewinnen!

Erhebt euch gegen diesen Fremden,
Sonst wird er eure Kinder schänden!

Wir müssen ihn von hier verjagen,
Sonst wird er uns noch ewig plagen!


Nun auf! Wer Menschlichkeit besitzt,
Der ruft laut: Raus mit dem Faschist!